Klassenwahl in der Schule:

Analog den Beweggründen für den Besuch einer anderen Grundschule (siehe Schulbezirk/Schulsprengel) gibt es ähnliche Beweggründe bei Eltern für den Besuch einer bestimmten Klasse:

Oftmals geht es vor allem darum, bestehende Kindergartenfreundschaften nicht zu trennen, wobei der Hintergrund oftmals mit einem Betreuungsproblem vermischt ist. D.h. die Kinder verstehen sich nicht nur gut, sondern die Eltern möchten sich auch bei der Betreuung abwechseln bzw. einer soll diese "ehrenamtlich" für den anderen übernehmen...

Klassenwahl und Praxis:

Die Klassenwahl in der Schule unterliegt regelmäßig keiner normativen Regelung, sondern wird durch den Schulleiter nach dessen pädagogischen Ermessen durchgeführt. Hierbei spielen meist Kriterien wie der Wohnort oder die frühere Kindergartenzugehörigkeit eine Rolle.

Gibt es mehr als eine neue Schulklasse, kann es durchaus sein, daß einer oder mehrere Schüler "aussortiert" und damit bei der Zuordnung von früheren Spielkameraden oder Nachbarn getrennt werden. Es ist dann praktisch eher unüblich, daß Schulen von sich aus weitergehende Forschungen betreiben, wen dies potentiell weniger belastet.

Allerdings ist umgekehrt nicht unüblich, daß viele Eltern versuchen, Einfluß zu nehmen. Ob dies die Schulleitung "interessiert" hängt von der jeweiligen Person des Schulleiters (und möglicherweise auch der Eltern) ab.

Klassenwahl und Probleme:

Rechtlich wird den Schulen von den Schulämtern meist der Rücken freigehalten und es wird argumentiert, daß es sich um eine originäre, nicht überprüfbare Entscheidungen des Schulleiters handelt. Das ist allerdings nur die verwaltungsinterne Linie. D.h. man kann dies rechtlich durchaus auch anders sehen.

Insofern gibt es auch Fälle, bei denen man nachträglich überzeugen kann, denn inhaltlich ist es natürlich schon der Situation ähnlich, wie diese bei Schulbezirken/Schulsprengeln bestehen.

Besteht also eine individuelle Notwendigkeit eines bestimmten Zuordnung zu einer Klasse, braucht man nicht gleich klein beizugeben. Mitunter läßt sich auch nachträglich etwas erreichen.

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