Schule und Jugendamt:

Jugendamt und Schule - zum Hintergrund:

Das Jugendamt ist als Einrichtung natürlich grundsätzlich wichtig, da zahlreiche Kindeswohlverstöße jeden Tag auch in Deutschland geschehen.

Neuerdings ist allerdings eine Entwicklung dahingehend zu verzeichnen, daß sich Jugendämter immer öfter an "ganz normale Familien" wenden, da mitunter unglaubliche Vorwürfe seitens der Schule kolportiert werden.

Dies sind dann äußerst schockierende Erlebnisse für die betroffenen Familien, da man im Regelfall ja nicht damit rechnet, irgendwann etwas mit einem Jugendamt zu tun zu bekommen und Jugendämter gerne nach "Schema F" vorgehen: Das heißt recht forsch und selbstbewußt gegenüber den Eltern in Kontakt treten, mitunter sogar im wahrsten Sinne des Wortes mit der Tür ins Haus fallen möchten...

Begünstigt wird dies durch immer weitergehende rechtliche Befugnisse der Schulen, Familien gegenüber dem Jugendamt zu denunzieren. Dies beinhaltet gleichsam ein Mißbrauchspotential auf diesem Wege nicht nur die wirklich relevanten Fälle zu melden, sondern auch gleich "mißliebigen Familien" auf diese Weise erhebliche Probleme bescheren zu können.

Insbesondere § 4 KKG (Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz) ist eine neue und recht mißbrauchsanfällige Norm in der Praxis.

Die ADHS-Fälle - verhaltensauffällige Schüler:

Das Jugendamt spielt recht häufig eine Rolle bei ADHS-Fällen, wo mitunter sogar gegen den erklärten Willen der Eltern das Jugendamt eingeschaltet wird:
  • Mitunter geschieht dies, indem Druck auf die Eltern ausgeübt wird, weil man eine Schulbegleitung für das Kind möchte (was im Regelfall völlig überdimensioniert ist).
  • Mitunter besteht aber sogar die Gefahr, daß Schulen sich direkt an Jugendämter wenden und es dann so darstellen, daß Eltern pädagogische Fehler machen würden, weil sie die Kinder nicht im Griff haben, eine (angeblich notwendige) Medikamentierung nicht vornehmen usw.
Auch wenn es natürlich nicht "den ADHS-Fall" gibt, ist es in der Praxis regelmäßig vollkommen überzogen, daß gegenüber Eltern Druck ausgeübt wird, selbst das Jugendamt einzuschalten oder daß Schulen selbst das Jugendamt einschalten.

Mobbing-Fälle:

Bei Mobbingfällen ist es oftmals so, daß Dinge nicht nur übersehen oder vertuscht werden, sondern sogar der Spieß herumgedreht wird:

Das Mobbingopfer wird dann plötzlich selbst als verhaltensauffällig und aggressiv dargestellt, wenn er sich mal wehrt (selbst bei Notwehr muß man mit einer solchen Verdrehung rechnen).

Insofern ist es dann auch nicht mehr weit, die Eltern des Mobbingopfers so darzustellen, daß sie ihr Kind falsch wahrnehmen, bei der Erziehung keine Grenzen kennen würden usw. Sprich das Kindeswohl könnte gefährdet sein, wenn man keine Unterstützung erhält.

Dies alles sind durchaus problematische Konstellationen, denn ist man erst einmal in den Mühlen des Jugendamtes, dann ist es - insbesondere als ganz normale Familie - keineswegs mehr einfach, hier wieder herauszukommen.

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